NS-Medizinverbrechen: Den Opfern einen Namen geben, LVR-Vortrag von Dr. Luisa Hulsrøj
Der Landschaftsverband Rheinland hat den „Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus“, der jährlich an die Befreiung der Menschen aus dem Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz am 27. Januar 1945 erinnert, im Jahr 2025 den zahllosen Menschen gewidmet, die den NS-Medizinverbrechen zum Opfer fielen.
Dr. Luisa Hulsrøj, Mitarbeiterin im LVR-Institut für Landeskunde und Regionalgeschichte (LVR-ILR), stellt im Rahmen ihres Vortrages die rheinischen Todesopfer der NS-Medizinverbrechen, insbesondere die jüdischen Menschen mit Behinderung, in den Mittelpunkt. Sie machte deutlich, dass die Morde an Kranken und Behinderten als Versuchslauf für die industriell betriebene Ermordung der europäischen Jüd*innen mit Kohlenmonoxid und später Zyklon B genutzt wurden.